Bürger*innen im Kölner Apostelnviertel und in der Ehrenstraße sind schrittweise online eingeladen, am Planungsprozess teilzuhaben. Nach dem Ergebis der ersten Anhörung im Juni, sind wir nun auf den Rücklauf von Online-Fragebögen gespannt.
Die Ehrenstraße und die Breite Straße in der Kölner Innenstadt sollen nach dem Beschluss der Bezirksvertretung kurzfristig vom Autoverkehr entlastet und mittelfristig niveaugleich umgestaltet werden, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und die Nahmobilität zu fördern. Dies erfordert auch verkehrliche Veränderungen im Viertel. Die Quartiersplätze sollen als Ruhe- und Erlebnisorte gestaltet werden. Mehr Grün soll die Wohn- und Aufenthaltsqualität sowie die Klimasituation deutlich verbessern. Die Stadt Köln hat seit 2020 ein eigenes Onlineportal zur systematischen Öffentlichkeitsbeteiligung, das schrittweise im Aufbau ist. Bürger*innen erhalten hier Informationen zum Planungsprozess und können sich über verschiedene standardisierte Tools online direkt beteiligen. Wir hatten nun erstmalig Gelegenheit die Werkzeuge zu bespielen.
Bis zum 6. Juni 2021 konnten Bürger*innen im ersten Schritt Ihre Anregungen, Ihr Wissen und Ihre Meinung zu den verkehrlichen Veränderungen im Viertel einbringen. Die möglichen Stufen einer geänderten Verkehrsführung waren in den Informationen zusammengestellt. Das Portal wurde sehr gut angenommen. Im Ergebnis hat sich eine deutliche Mehrheit der Bürger*innen für die geplanten verkehrlichen Veränderungen positioniert. Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, mehr Grün und mehr Aufenthaltsqualität stehen bei der Mehrheit höher im Kurs als ein Festhalten am Autoverkehr im Viertel.
Aktuell werden die direkt betroffenen Anwohner und Ladenbetreiber über einen datenschutzkonformen Onlinefragebogen u.a. zur Anliefersituation und konkreten Flächennutzungen befragt. Die Befragung ist Teil der Grundlagenermittlung für die Straßenplanung zur Ehrenstraße. Das Ergebnis soll Mitte August mit der Bezirksvertretung im Zuge einer informellen Politikbeteiligung vorgestellt und diskutiert werden. Unsere Aufgabe ist die Projektkommunikation, die für einen offenen und transparenten Planungsprozess sorgen soll. Die Planung macht Scape.
Wer Lust hat, kann das Projekt auf dem Beteiligungsportal hier verfolgen.